Ist Bitcoin in Gefahr? Quantencomputer knacken BTC laut Bundesbank bis 2030!

von Jonas Keller | 1 Jan 2025

In verschiedenen Berichten von Regierungen wird über die Gefahr von Quantencomputern für die Sicherheit von Bitcoin plädiert. Ein Bericht erklärt, dass Bitcoin bis 2030 von Quantencomputern angegriffen werden könnte. Dabei könnte ein Quantencomputer öffentliche Adressen auf private Schlüssel zurückverfolgen. Bereits 2010 gab es in der Bitcoin-Community einen Bug, welcher noch mit dem Gründer von Bitcoin, Satoshi selbst, behoben wurde. Ist die Argumentation also nur heiße Luft?

In Kürze

  • Bitcoin wegen Quantencomputer bis 2030 in Gefahr?
  • Bundesbank plädiert an Gefahr durch Quantencomputer
  • Satoshi zeigt, wie Bitcoin Angriffe standhält

Bitcoin wegen Quantencomputer bis 2030 in Gefahr?

Das National Institute of Standards and Technology (NIST) hat einen Bericht herausgegeben, indem erklärt wird, dass Bitcoin durch Quantencomputer bis 2030 anfällig gegenüber Angriffen wird. Dabei sollen Quantencomputer die spezifischen Algorithmen, die Bitcoin bei der Sicherheit von Transaktionen nutzt, ausschalten können.

Bitcoin nutzt ECDSA, um digitale Signaturen zu erstellen, welche die Autorisierung vom Besitz der Bitcoin garantiert und so Transaktionen ausführt. ECDSA basiert auf der Schwierigkeit eines mathematischen Problems, namens elliptische Kurven-Diskreten Logarithmen (ECDLP). Ein Quantencomputer soll laut der Organisation mit ausreichender Qubit-Anzahl Shor´s Algorithmus verwenden, um das ECDLP effizient zu lösen.

Quantencomputer Gefahr Bitcoin

So könnte ein Quantencomputer von öffentlichen Adressen auf private Schlüssel schließen. Große Bitcoin-Adressen, die öffentlich einsehbar sind, können keinen Schutz vor Angriffen garantieren.

Die Funktionsweise der Blockchain und von Bitcoin wäre dahin. Aus diesem Grund schlägt der Bericht vor, ECDSA abzuschaffen, um das Risiko von Bitcoin durch Quantencomputer zu minimieren.

Bundesbank plädiert an Gefahr durch Quantencomputer

Die Deutsche Bundesbank hat bereits vor ein paar Monaten erklärt, dass Bitcoin durch Quantencomputer bis 2030 obsolet wird. Sie fordert auch, Lösungen zu entwickeln, die den Schutz vor dieser Technologie garantieren.

CRYSTALS-Dilithium oder Falcon soll dabei genutzt werden, welche sich auf spezielle Verschlüsselungsmechanismen beziehen. Um dies umzusetzen, muss eine dezentrale Abstimmung im Bitcoin-Netzwerk erfolgen.

Muss ich als Bitcoin Besitzer jetzt Angst um meine Bitcoin haben? Zwar gibt es verschiedene Organisationen, welche aktuell über die Gefahr gegenüber Bitcoin durch Quantencomputer warnen.

Allerdings ist die Sichtweise bei Bitcoin in der Praxis nicht als zentrales System zu sehen, sondern als dezentrale, lebende Organisation. So hat Satoshi Nakamoto, der Gründer von Bitcoin, bereits 2010 ein ähnliches Problem gehabt, welches durch die dezentrale Entscheidungsfindung der Blockchain gelöst wurde.

Satoshi zeigt, wie Bitcoin Angriffe standhält

Am 6. August 2010, als Bitcoin etwas älter als ein Jahr alt war, wurden 184 Milliarden Bitcoin fälschlicherweise in einem einzigen Block erzeugt. Bei der damaligen Block-Belohnung von 50 BTC pro Block war diese hohe Anzahl ein noch nie dagewesenes Problem für Bitcoin.

Durch den sogenannten Inflationsbug wurde beim Block mit der Nummer 74.638 184,4 Mrd. BTC erzeugt, obwohl es maximal 21 Millionen Bitcoin insgesamt vorhanden sein sollten.

Wegen einem Bug im Bitcoin-Protokoll, der die Implementierung der Summe von Transaktionsausgaben ermöglichte, konnten ungültige Transaktionen erstellt werden, die die hohe Menge an BTC erzeugten.

Innerhalb von wenigen Stunden wurden durch Satoshi Nakamoto, der damals noch aktiv mit der Community in Kontakt war, ein Patch veröffentlicht, welches den Fehler behoben konnte. Dabei wurde dieser allerdings nicht vorm Gründer selbst behoben.

Lediglich der Vorschlag zur Korrektur des Fehlers wurde veröffentlicht und der Vorschlag, den Block mit dem Fehler mit der Nummer 74.638 auf den vorherigen noch korrekten Block mit der Nummer 74.637 zurückzusetzen – dezentral über das verteilte Netzwerk.

Durch einen Angriff auf Bitcoin mit einem Quantencomputer, ist es also möglich, die Blockchain einfach auf den letzten, richtigen Stand zurückzusetzen. Zwar wäre dies kurzfristig ein Rückschlag für Bitcoin, allerdings würde das dezentrale System sich so an die technische Herausforderung durch Quantencomputer anpassen und die tatsächliche Wahrheit vor dem Problem wieder annehmen.

Es besteht also keine Gefahr durch Quantencomputer bei Bitcoin, das sich das dezentrale System jederzeit wie ein lebender Organismus an die technischen Herausforderungen anpassen kann!

Jonas ist Gründer des Krypto-Guru Blogs und macht gerade seinen Master of Business Administration. Er gibt sein angeeignetes Wissen über Kryptowährungen und die dazugehörige Blockchain-Technologie leicht verständlich weiter.

Unser Qualitätsanspruch

Unsere Redaktionsrichtlinien bei Krypto Guru zielen darauf ab, Dir präzise, gut recherchierte und objektive Informationen im Bereich Kryptowährungen zu bieten. Jedes Stück Inhalt wird von einem Team aus erfahrenen Krypto-Experten und Redakteuren sorgfältig geprüft, um sicherzustellen, dass Du nur die verlässlichsten und aktuellsten Informationen erhältst. So kannst Du sicher sein, dass die Inhalte, die Du bei uns findest, nicht nur relevant, sondern auch von echtem Mehrwert für Dich sind.

Die Bilder dieses Beitrags sind von DepositPhotos – entdecke unbegrenzte Stock Fotos!

thecryptoapp

Tracke und verfolge Krypto in The Crypto App
Tracker • Wallet • Portfolio • Alarme • Widgets

Telegram Channel

Komm in unseren kostenlosen Telegram Channel und erhalte die News als erster!

Weitere aktuelle News