Wie Bitcoin die Probleme vom Fiat Schuldsystem durch eine Werte-Verschiebung löst

von Jonas Franz | 10 Jul 2021

Das Fiat Schuldsystem hat durch das Erzeugen von Unmengen an gedruckten Geldern und der damit einhergehenden Verzerrung der Marktwirtschaft eine ungleiche Verteilung der Vermögen ermöglicht. In diesem Artikel erklären wir, wie Bitcoin die durch das Fiat Schuldsystem hervorgerufenen Probleme durch ein faires System wieder löst. Dabei erinnert dieser Vergleich stark an die Idee der Österreichischen Schule.

In Kürze

  • Die Probleme des Schuldsystems
  • Die Wiener Theorie
  • Wie Bitcoin das Fiat Schuldsystem verbessern könnte

Das Fiat Schuldsystem und dessen Problem

Als Fiat werden alle Währungen bezeichnet, welche an keinen intrinsischen Wert gebunden sind. Tatsächlich basiert der weltweite globale Handel überwiegend auf solch stark inflationären Fiat-Währungen. Der Dollar ist bereits seit über 100 Jahren die Reservewährung und damit globale Handelseinheit für internationale Käufe und Verkäufe. Tatsächlich war der Dollar nicht immer an einem intrinsischen Wert entkoppelt. Vor 1970 war ein Dollar stets mit Gold aufzuwiegen und direkt damit gekoppelt.

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Aufgrund der steigenden Globalisierung der Weltwirtschaft, hat die USA schließlich immer mehr Handel mit dem Ausland betrieben. Aus diesem Grund stieg die Anzahl der Dollars im Ausland in diesem Zeitraum enorm. Im gleichen Zug kam die Gefahr auf, dass nicht mehr alle Dollar mit Gold umgetauscht werden können. Wären diese Dollars regional im Inland eingesetzt worden, wäre es nicht zu den Problemen mit der Koppelung an Gold gekommen. Daher haben früher oder später viele Länder, allen voran Frankreich, darauf plädiert, dass eine mögliche Umwandlung von Dollar in Gold nicht möglich sei. Aus diesem Grund hat die USA den Dollar vom Gold komplett entkoppelt, wodurch mit Hilfe einer massiven Geldentwertung (drucken von Geld) der globale Handel in Zukunft noch weiter möglich blieb.

In der heutigen Zeit gibt es kaum noch Währungen, welche einen intrinsischen Wert besitzen. Der Euro zum Beispiel wurde direkt komplett unabhängig aufgebaut und ohne eine Bindung an Rohstoffe. Tatsächlich liegt die aktuelle Stabilität des Euros nur darin, möglichst viel Staatsanleihen zu kaufen und damit die Länder indirekt stark zu inflationieren – aber gleichzeitig finanziell aufrecht zu erhalten.

Das Ergebnis ist, dass bis heute selbst Deutschland über 50% aller Staatsanleihen bereits an die EZB verkauft hat. Tendenz steigend. Diese Verschiebung von Werten hin zu den Reichen 1%, welche sich an der Spitze der Pyramide befinden, hat neben der Finanzkrise 2008 auch im Schatten von Corona die höchste Armutsquote seit Gründung der EU hervorgerufen.

Die Österreichische Schule als Lösungsansatz

Die Österreichische Schule (auch Wiener Schule) kritisiert bereits seit über hundert Jahren dieses manipulative Geld-drucken, welchem die Fiat-Währungen ausgesetzt sind. Tatsächlich behauptet diese sogar, dass das manipulative Drucken von Geld für die Boom und Bust Zyklen verantworlich sind. Eine lösungsorientierte Idee kommt dabei auch auf: Durch das Stoppen des manipulativen Geld-druckens und damit ein Abkehr von der herkömmlichen Idee der Fiat-Währungen, wird zwar kurzzeitig eine geringere wirtschaftliche Leistung erlaubt, allerdings langfristig ein Abschwächen der Verzerrung der Markt-Strukturen und damit eine weniger starke Vermögensspaltung.

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Wie Bitcoin eine Lösung darstellt

Eines der größten Probleme von Fiat-Währungen ist das enorme Geld-drucken in Krisenzeiten. Tatsächlich wird unter der Behauptung zu helfen, Unsummen an Geldern gedruckt, welche dann in verschiedene Unternehmen, welche kurz vor der Pleite stehen, investiert werden. Ein Beispiel dafür ist die Lufthansa. Zwar hat die deutsche Fluggesellschaft in Zeiten der Corona-Krise einen tatsächlichen Verlust der Aufträge hinnehmen müssen, allerdings ist dies nicht in der Bilanz erkennbar. Denn durch frisch gedrucktes Geld wurde die Bilanz der Lufthansa manipulativ aufrecht gehalten.

In der Realität wurde die Anzahl der verfügbaren Flugzeuge von 800 auf 600 gekürzt. Das heißt, zwar hat der Konzern einen starken Auftragsrückgang und verkauft über 20% der Flotte, allerdings wurde durch frisch gedrucktes Geld die Bilanz in einen positiven Bereich gehoben. Durch diese Aktion wird zwar die Lufhansa auf dem Blatt kurzzeitig gestärkt, hat allerdings am Ende einen geringeren Marktanteil und einen stärkeren Einbruch in der Bilanz, wenn nicht wieder frisch gedrucktes Geld in Zukunft hereinkommen sollte.

Dies ist ein gutes Beispiel, wo Bitcoin als Lösung aufkommt. Denn Bitcoins gibt es nur 21 Millionen, welche zwar auch mit einer Inflation (alle 10 Minuten neue Bitcoins) gekennzeichnet sind, allerdings senkt sich diese Inflation alle vier Jahre um die Hälfte (Block-Halbierung nach 4 Jahren). Daher können nicht einfach Bitcoins aus dem nichts erschaffen werden.

Durch die Aktion mit der Lufthansa wird zwar der Konzern künstlich am Leben gehalten, allerdings haben andere Marktteilnehmer, welche keine Geldspritze bekommen, im Vergleich zur Aktien-Bewertung der Fluggesellschaft ein größeres Problem. Denn diese haben den durch das frisch gedruckte Geld bekommenen Wettbewerbsvorteil eben nicht. Eine unfaire Marktsituation ist durch das Fiat-Geldsystem entstanden, obwohl im liberalen Kapitalismus eigentlich allen die gleichen Rechte zustehen.

Sollte Bitcoin als Lösung integriert werden, wären die Fluggesellschaften nur bedingt von der manipulativen Geldmengenentwertung der Bundesregierung betroffen. Hier bietet Bitcoin durch seine begrenzte Anzahl die Lösung. Daher gibt es heutzutage immer mehr Firmen, die ihre Einlage in Bitcoin anlegen. Dies ist auch der von der jahrhundertalten Wiener Theorie vorgeschlagene Lösungsansatz: Aufhören mit dem Geld-drucken und Verwendung von nicht manipulierten Währungen.

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Bitcoin und die Österreichische Schule

Dieser Vergleich von Bitcoin und dem Fiat Schuldsystem unter Einbezug der Österreichischen Schule ist im Hintergrund des Fachartikels von Marc Fuchs entstanden. Klicke auf den Banner und komme direkt zum Beitrag, wie Bitcoin perfekt auf die Grundzüge der Wiener Theorie passt und eine Lösung für die Probleme des jetzigen Schuldsystems bietet

Jonas ist Gründer des Krypto-Guru Blogs. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Industrie-Meister ist er für das Personalmanagement zuständig. Er führt mit den anderen Gründern Hand in Hand neue Produkte ein und ist Entscheidungsträger im strategischen Management.

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