EU plant verschärfte Krypto Regulierung – auch gegen Self-Custody-Wallets

von Jonas Keller | 6 Jan 2023

Die Welt ist auf dem Vormarsch, Kryptowährungen immer weiter zu Regulieren. Auch die EU befasst sich mit diesem Thema. Zusätzlich zum MiCA, das mittlerweile jedem ein Begriff sein sollte, sind schon wieder weitere Maßnahmen zur Regulierung geplant.

In Kürze

  • Notwendigkeit von Regulierungen?
  • Inhalte der MiCA
  • Regulierung von Self-Custody-Wallets?

Notwendigkeit von Regulierung?

Der Plan, den die Bundesregierung in Abstimmung mit der gesamten Europäischen Union verfolgt, um Kryptowährungen zu regulieren, wird Maket in Crypto Assets (MiCA) genannt. Laut Angaben der EU soll durch die neuen Regulierungen Geldwäsche und Missbrauch von Kryptos unterbunden werden.

Der französische Minister für Wirtschaft, Finanzen & industrielle & digitale Souveränität, Bruno Le Maire, gibt folgende Stellung ab:

Die jüngsten Entwicklungen in diesem sich schnell entwickelnden Sektor haben die dringende Notwendigkeit einer EU-weiten Regulierung bestätigt. MiCA wird die Europäer, die in diese Vermögenswerte investiert haben, besser schützen und den Missbrauch von Krypto-Assets verhindern, während es innovationsfreundlich ist, um die Attraktivität der EU zu erhalten.

Weiter führt Le Maire aus, dass die EU die Technologie hinter Kryptowährungen schätzt und aus der EU ein Raum entstehen soll, in dem sich Krypto-Unternehmen wohl fühlen können. Trotzdem ist es im Interesse der EU, mit Hilfe von Regulierungen eine „schützende Hand“ über den gesamten Markt zu haben.

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Inhalte der MiCA

Den wohl bedeutendsten Schlag des letzten Jahres hat die Kryptwelt wohl im Mai 2022 erleben müssen – der Untergang von Terra Luna und dem dazugehörigen Stablecoin TerraUSD.

Innerhalb von kürzester Zeit stand Luna dank der interessanten Kombination von TERRA und TUSD unter den Top 10 Coins nach Marktkapitalisierung. Doch wer hoch klettert, kann tief fallen. Nachdem das Zusammenspiel der beiden Coins nicht mehr richtig funktionierte fielen beide Coins innerhalb kürzester Zeit zusammen wie ein Kartenhaus – mit Auswirkungen auf den gesamten Kryptomarkt.

Dies ist ein Grund, den die EU aufführt, das MiCA schnellstmöglich in Gesetze umzuwandeln. Das Schriftwerk behandelt unter anderem die Regulation von Stablecoins. So sollen Herausgeber dieser jederzeit eine liquide Reserve halten, die das Verhältnis 1:1 zu den herausgegebenen Assets widerspiegelt. Zudem soll eine Überwachung des Stablecoins durch die Europäische Bankenaufsichtsbehörde notwendig sein. Zudem soll in der EU die Nutzung von Stablecoins, die nicht auf dem Euro basieren, eingeschränkt werden.

Neben Stablecoins beschäftigt sich das MiCA unter anderem auf noch mit Zulassungen von Kryptowährungen, Meldepflichten bei Aufsichtsbehörden, Übertragung von Kryptowährungen, Betrieb von Handelsplattformen, Beratung zu Krypto Assets. Das Schreiben fasst noch einige weitere Punkte, auf die im Folgenden jedoch nicht weiter eingegagen wird.

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Regulierung von Self-Custody-Wallets?

In einem offiziellen Blogbeitrag der EU, der zum gestrigen Donnerstag, den 05. Januar 2023 veröffentlicht wurde, fordert die EU noch weitergreifende Verordnungen. Der erste Schritt hierfür wäre eine strenge Regulierung von Yield Farming (Nutzung des DeFi-Marktes). Zudem sollen Investitionen in Krypto Assets in der Regulation ähnlich wie Online-Glücksspiele behandelt und steuerlich entsprechend angepasst werden.

Als letzten Punkt führt der Blogbeitrag die Regulierung von Self-Custody-Wallets auf. Unter Self-Custody-Wallets versteht man Wallets, die vom Nutzer selbst verwaltet werden und diese somit völlig unabhängig von dritten Instanzen auf ihre Krypto Assets zugreifen können.

Da diese bislang ohne KYC benutzt werden können, ist es für die Regierung nur mit hohem Aufwand möglich, Krypto Assets, die auf Self-Custody-Wallets liegen, bestimmten Personen zuzuordnen.

Das ist für die EU natürlich ein Dorn im Auge. Deshalb soll nun eine Regulierung Abhilfe schaffen. Das Problem hierbei ist jedoch, dass Self-Custody-Wallets überall im Internet frei erhältlich sind. Selbst wenn Hard Wallet Herstellern vorgeschrieben wird, die Nutzung des entsprechenden Hard Wallets nur mit KYC zu ermöglichen, können diese dennoch im EU-Ausland (da würden diese Regulierungen nicht gelten) erworben werden. Oder der Nutzer greift einfach auf ein selbst im Internet erstelltes Wallet zurück.

Die Ausweichmöglichkeiten hierbei sind schier unendlich. Wir dürfen gespannt bleiben, welche Regulierungen tatsächlich durchgesetzt werden. Das Jahr 2023 birgt neben all den Regulierungen jedoch auf Hoffnung auf immer fortwährende Krypto Adaption und auf steigende Kurse, die den Markt weiter voran treiben.

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Jonas ist Gründer des Krypto-Guru Blogs und macht gerade seinen Master of Business Administration. Er gibt sein angeeignetes Wissen über Kryptowährungen und die dazugehörige Blockchain-Technologie leicht verständlich weiter.

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