IOTA 2.0 zündet mit Stardust die nächste Stufe!

von Thomas Sommer-Barber | 7 Okt 2023

Im heutigen Artikel möchte ich auf die brandneue Spezifikation im Hauptnetzwerk von IOTA näher eingehen. IOTA hat am 4. Oktober 2023 gegen ca. 8.00 Uhr MESZ das Stardust-Upgrade implementiert. Welche technischen Vorteile dort dahinter stecken und weshalb sich IOTA langsam aber sicher in ein sogenanntes Multi-Asset Ledger entwickelt, darüber möchte ich euch mit den heutigen Artikel informieren.

In Kürze

  • Was ist das “Stardust” Upgrade von IOTA überhaupt?
  • Was hat es dabei mit der Teilung der Netzwerke auf sich?
  • Was können wir als Nächstes mit IOTA erwarten?

Was ist das “Stardust” Upgrade von IOTA überhaupt?

Die Entwicklung und die beschworene Aufholjagd im Kryptomarkt lt. IOTA-Founder Dominik Schiener nimmt langsam aber sicher Fahrt auf. Im letzten Artikel hatte ich über die Entwicklung im Testnetzwerk Shimmer und der Veröffentlichung der EVM auf dem dortigen Netzwerk berichtet. Nun wurde ein weiteres Upgrade auf dem IOTA-Hauptnetzwerk veröffentlicht. User haben künftig die Möglichkeit, eigene Token zu erstellen, und diese künftig in Layer 2 Smart-Contract Ketten zu verankern.

Die Tokenisierung, die mit dem Stardust Upgrade einhergeht, ermöglicht künftig eine Reihe von zahlreichen Anwendungsfällen und Geschäftsmodellen auf dem Hauptnetzwerk von IOTA. In der Theorie lassen sich alle Assets mithilfe von Token darstellen. Dementsprechend können z.B. Lizenzrechte, Unternehmensanteile etc. mit Hilfe eines Tokens verbrieft werden.

Die Tokens regeln nun die Besitzverhältnisse an dem jeweiligen Objekt. Diese nativen Token und NFTs (quasi ein einmaliger Token) leben innerhalb des Tangles und können mit der Basiswährung, dem IOTA Coin, künftig gehandelt und getradet werden.

Die meisten Netzwerke sind heute lediglich als Single-Asset-Ledger verfügbar. Das bedeutet, dass sie lediglich in einer bestimmten Basiswährung gehandelt werden können. Mit dem Stardust-Upgrade ist IOTA nun in der Lage, mehrere native Tokens zu verwalten, ganz egal, welche Währung erstellt wurde.

Folgende Funktionen hat das Netzwerk jetzt zusammengefasst vorliegen:

  • Native Vermögenswerte können gebührenfrei übertragen werden
  • NFTs können gebührenfrei geprägt und übertragen werden
  • IOTA agiert als vertrauenswürdige Asset Brücken zwischen Layer 2-Netzwerken
IOTA native Tokens

Was hat es mit der Teilung der Netzwerke auf sich?

Das IOTA-Netzwerk wurde mit diesem Upgrade gespalten, wodurch das neue IOTA-Netzwerk auf Basis des Stardust-Upgrades mit einem erhöhten Token-Angebot (4.600.000.000 IOTA) entstanden ist. Das alte Netzwerk mit dem Namen “IOTA Stardust-Classic” behält nahezu seine bisherige Anzahl an Coins (2.779.530.283 IOTA). Die Token-Freigabe der erhöhten Menge erfolgt über einen Zeitraum von vier Jahren und entspricht damit einer vorübergehenden Inflation von ca. 12% pro Jahr.

Im Zuge dessen wurde auch der Assembly-Token entfernt, IOTA Hodler werden deshalb mit einer Entschädigung in Form von IOTAs über die nächsten vier Jahre daran beteiligt. Ganz grob lässt sich sagen, dass man pro 100.000 Assembly in den nächsten vier Jahren rund 1.300 IOTAs erhält.

Das alte Netzwerk IOTA-Classic wird von der IOTA-Foundation ab sofort nicht mehr unterstützt. Ebenso hat sich bisher keine sonstige Person gefunden, die das Netzwerk künftig übernehmen wollen würde. Deshalb schaut es aktuell danach aus, dass dieses Netzwerk nutzlos sein wird.

Wer hingegen das neue Netzwerk nutzen möchte, der muss lediglich die neue Firefly-Version 2.0.0 herunterladen, das Netzwerk ist bereits betriebsbereit. Die bisherigen Summen an IOTAs und SMRs werden automatisch dort verankert.

Was können wir als nächstes mit IOTA erwarten?

Denken wir an dieser Stelle nochmals an das Upgrade mit Shimmer-EVM zu Beginn des Artikels zurück. Sobald diese Neuerung ebenfalls in das Hauptnetzwerk von IOTA eintritt, können wir folgende zwei Schlussfolgerungen ziehen:

  1. Mithilfe von Stardust wird sich die Zahl der Anwendungsfälle auf dem Hauptnetzwerk nun deutlich erhöhen
  2. Mithilfe der EVM-Lösung wird künftig jeder Anwendungsfall mit dem IOTA-Coin verknüpft werden und Datenraum/Blockspace benötigen

Bis es zur Veröffentlichung des Upgrades der EVM-Lösung auf dem Hauptnetzwerk kommt, wird leider noch einiges an Zeit vergehen.

Die IOTA-Foundation hat sich im Hinblick auf die künftige Zielsetzung dazu folgend geäußert:

Die Nachfrage nach Blockspace ist der Haupttreiber für die Wertsteigerung von IOTA. Je größer die Nachfrage nach Blockspace ist, desto größer ist die Nachfrage nach Mana und damit auch nach dem IOTA-Token. Mit der Einführung von L1-Smart-Verträgen gehen wir davon aus, dass die Nachfrage nach Mana deutlich steigen wird. Dies wird ein positiver Kreislauf sein, in dem eine stärkere Akzeptanz zu einer höheren Nachfrage nach IOTA-Token führen wird, die eingesetzt werden, um das Netzwerk zu sichern und Zugang zum Netzwerk zu erhalten. Gemeinsam mit unserem Ökosystem wollen wir uns darauf konzentrieren, den Nutzen und die wirtschaftliche Aktivität des IOTA L1 und des $IOTA-Tokens zu maximieren.

Somit skizziert sich ein sichtbares Bild, dass die Zukunft von IOTA prägen wird. Auch wenn noch einige Übergange und Entwicklungsstufen notwendig sind, können die Community und die Anleger erst einmal recht positiv gestimmt in die letzten Monate des Jahres 2023 gehen.

Thomas ist gelernter Betriebswirt und beschäftigt sich seit 2013 mit dem Finanzbereich der Kryptowährungen. Er ist unser Spezialist für IOTA, denn u.a. die Einzigartigkeit des "Tangles" der Stiftung mit Sitz in Berlin und Abu Dhabi hat es ihm angetan. IOTA ist für ihn viel mehr als nur eine reine "Währung".

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