Die IOTA Foundation hat am 28. September endlich mal wieder für einen erfreulichen Newsbeitrag mit der Freischaltung der ShimmerEVM gesorgt. Was die ShimmerEVM genau ist, welche Funktionen dahinter stecken und wie das ganze in den nächsten Monaten weiter läuft, darauf möchte ich im heutigen Newsbeitrag näher eingehen.
In Kürze
- Das steckt hinter der ShimmerEVM
- Das sind die Funktionen der ShimmerEVM
- Das sind die nächsten Schritte der ShimmerEVM
Das steckt hinter der ShimmerEVM
Eine EVM (Ethereum Virtual Machine) ist prinzipiell erst mal ein Netzwerk, mit dem sogenannte Smart-Contracts ausgeführt werden und Transaktionen daraufhin verarbeitet werden können. Die ShimmerEVM ist die erste Kette in einer Multi-Chain Umgebung und ermöglicht eine schnelle Verarbeitung dieser Verträge, sowie brückenlose Layer2 Cross-Chain Wertetransfers.
Als großer Mehrwert wird außerdem das vermutlich energieeffizienteste Ledger hervorgehoben, das es womöglich im gesamten Kryptospace so gibt. Diese ShimmerEVM läuft auf dem Netzwerk Shimmer, dem Staging Netzwerk von IOTA, und liefert diesem nun endlich einen ersten Nutzen für den User.
Alle dApps werden wie bekannt weiterhin zuerst auf Shimmer veröffentlicht und dort getestet, bevor sie in das Hauptnetzwerk IOTA übergehen und dort eingeführt werden können. Im Fall der ShimmerEVM ist es ein gutes Beispiel dafür, dass die Smart-Contract Software dort live gesetzt wurde und zu einem zukünftigen noch zu definierenden Zeitpunkt dann ins Hauptnetzwerk übergehen sollte.
Das sind die Funktionen der ShimmerEVM
Die ShimmerEVM wird als bereits stark gewachsenes Produkt angepriesen, welches mit ständig verbesserten Funktionen zukünftig den Markt verändern soll. Folgend eine kleine Zusammenfassung der wichtigsten Funktionen, die für die ShimmerEVM gelten:
- EVM-kompatibel: Verträge können von anderen Netzwerkketten ausgeführt werden, dabei sind, wenn überhaupt, nur maginale Anpassungen notwendig
- Erweiterte Funktionalitäten: Sogenannte „Magic Contracts“ ermöglichen mit nativen Assets, z.B. mit NFTs von Layer 1 zu agieren und anschließend mit in Shimmer verankerte Ketten zu kommunizieren, in dem sie einfach die Funktionen auf diesen Verträgen aufrufen
- L1 native Asset Unterstützung: SMR-Token (und künftig auch NFT`s und benutzerdefinierte Native Assets) können mühelos über Firefly an die ShimmerEVM gesendet werden, es ist keine weitere Bridge notwendig
Der einfachste Weg, das ganze einmal ausprobieren ist, einfach „Metamask“ zu installieren und anschließend die ShimmerEVM hinzuzufügen. Sobald die Verbindung hergestellt ist, und die neueste Firefly-Version verwendet wird, um anschließend SMR vom Shimmer-Netzwerk an das ShimmerEVM-Zielnetzwerk zu senden. Dabei ist das senden relativ einfach, es ist der identische Vorgang, wie wenn bei Firefly eine Transaktion ausgeführt wird. IOTA warnt jedoch davor, nicht zu Beginn gleich zu große Mengen an Token zu transferieren.
Das sind die nächsten Schritte der ShimmerEVM
Nachdem nun die Version 1.0 fertiggestellt wurde, konzentriert sich das Team lt. IOTA auf die folgenden Punkte:
- Verbesserung des Netzwerks: Das Netzwerk wird durch das Team weiter überwacht werden und durch die vielen Daten (Transaktionen können übrigens HIER verfolgt werden) können künftig einige Verbesserungen in die Entwicklung einfließen
- Bewertung des Netzwerks: Dabei werden u.a. die folgenden Fragestellungen genannt, „Was ist gut gelaufen?, was könnte verbessert werden?, was machen ähnliche Projekte und wie haben sich deren Produkte im Vergleich zu unserem entwickelt?“. Nach der Bewertung dieser Fragen und einiger Testzeit, sollen Entscheidungen getroffen werden, die in die Weiterentwicklung des Produkte fließen können
- Dezentralisierung: Die ShimmerEVM soll wie IOTA im Laufe der Zeit komplett dezentralisiert werden. Dies erfordert jedoch sowohl Entwicklungs- als auch Onboarding-Arbeit seitens der zukünftigen Validatoren
Übrigens, das Stardust-Update, welches schon seit längerer Zeit im Shimmer-Netzwerk erprobt wurde, wird zum 4. Oktober ebenfalls an den Start gehen. Vielleicht ein weiterer kleiner Teilerfolg zum Feiern, auf der langen Reise mit IOTA!
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Thomas ist gelernter Betriebswirt und beschäftigt sich seit 2013 mit dem Finanzbereich der Kryptowährungen. Er ist unser Spezialist für IOTA, denn u.a. die Einzigartigkeit des "Tangles" der Stiftung mit Sitz in Berlin und Abu Dhabi hat es ihm angetan. IOTA ist für ihn viel mehr als nur eine reine "Währung".