War das Marktmanipulation? Während das Gerücht zu einem starken Anstieg des Bitcoin-Kurses beitrug, wiesen Analysten von Bloomberg auf die Möglichkeit von Fake News hin.
In Kürze
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Marktmanipulation durch Gerüchte?
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Schneller Umschwung des BTC-Kurses nach Bekanntwerden der Wahrheit
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Bitcoin-Spot-ETF steht vor Herausforderungen
Marktmanipulation durch Gerüchte?
Bitcoin (BTC) erlebte einen plötzlichen Anstieg auf 30.000 US-Dollar, um dann ebenso schnell wieder abzustürzen, nachdem Gerüchte aufkamen, dass die Securities and Exchange Commission (SEC) den iShares Bitcoin Spot ETF von Blackrock genehmigt habe.
Die Spekulationen begannen, als Cointelegraph eine Schlagzeile mit der Überschrift „BREAKING: SEC APPROVES ISHARES BITCOIN SPOT ETF“ veröffentlichte. Der Beitrag wurde inzwischen gelöscht. Die Kryptogemeinschaft wartete gespannt auf die Entscheidung der SEC, die einen wichtigen Meilenstein für den Kryptowährungsmarkt hätte darstellen können. Der Anstieg basierte jedoch auf unbestätigten Informationen, da die offizielle Website der SEC die Genehmigung eines Bitcoin-ETFs zu diesem Zeitpunkt noch nicht bestätigt hatte.
Schneller Umschwung des BTC-Kurses nach Bekanntwerden der Wahrheit
Wenige Minuten nach dem Kursanstieg diskreditierte der Bloomberg-Analyst James Seyffart die Meldung mit den Worten:
Das sind Fake News; ich kann im Moment nichts finden, was das bestätigen würde. BlackRock hat gerade einem FOX-Reporter bestätigt, dass dies falsch ist; ihr Antrag wird noch geprüft.
Die bekannte Fox-Business-Journalistin Eleanor Terrett bestätigte dies auf Twitter:
BlackRock hat mir persönlich bestätigt, dass diese Meldung völlig falsch ist. Ihr Antrag wird noch geprüft.
Diese Enthüllungen ließen den Bitcoin schnell auf 28.102 Dollar fallen. Die Frage, ob es sich dabei um Marktmanipulation handelt, bleibt offen. Fakt ist jedoch, dass innerhalb kürzester Zeit eine Milliarde Dollar an Hebelwirkung aus dem Markt genommen wurde.
Bitcoin-Spot-ETF steht vor Herausforderungen
Die iShares-Einheit von BlackRock hat Mitte Juni bei der SEC Unterlagen für die Auflegung eines Bitcoin-Spot-ETFs eingereicht. Die SEC hat jedoch mehrere Versuche verschiedener Fondsgesellschaften, einen solchen ETF aufzulegen, wiederholt abgelehnt.
Ein Bitcoin-Spot-ETF würde es Anlegern erleichtern, mit Bitcoin zu handeln, ohne die Komplexität der Eigenverwahrung in Kauf nehmen zu müssen und könnte ein wichtiger Meilenstein für die allgemeine Akzeptanz von Kryptowährungen sein.
Die jüngsten regulatorischen Entwicklungen und Vorschläge für Bitcoin-ETFs, insbesondere in den USA, haben in der Kryptowährungsbranche für Aufregung gesorgt. Insbesondere die jüngste Entscheidung des US-Berufungsgerichts in Washington D.C. zugunsten des Versuchs von Grayscale, die Ablehnung seines früheren Antrags auf einen Bitcoin-ETF durch die SEC aufzuheben, hat den Optimismus geschürt, dass ein solches Produkt bald zugelassen werden könnte, was zu einem Zufluss von Kapital in den Kryptowährungssektor führen würde.
Erik widmet sich seit vier Jahren mit Hingabe dem faszinierenden Feld der Kryptowährungen. Sein besonderes Interesse gilt den Altcoins, deren Potential für außergewöhnliche Gewinne ihn immer wieder aufs Neue begeistern. Trotz seiner Faszination für die Vielfalt des Krypto-Marktes betrachtet Erik den Bitcoin als unverzichtbare Säule in jedem wohlüberlegten Portfolio.