Vor 10 Jahren: Bitcoin Crash auf 0,01 Dollar | Die Learnings

von David Seubert | 12 Jun 2021

Eine der ersten Bitcoin Börsen konnte einen atemberaubenden Start hinlegen und sich damals schnell zu einer der größten Bitcoin Börsen überhaupt entwickeln. Die Rede ist natürlich von Mt.Gox. Dennoch gab der Juni vor 10 Jahren Anlass zur Sorge – der Bitcoin Crash auf 0,01 Dollar.

In Kürze

  • Enstehung von Mt.Gox
  • Bitcoin Crash
  • Was lernen wir daraus?

Die Entstehung von Mt.Gox

Das revolutionäre, vom Pseudonym Satoshi Nakamoto erschaffene, Finanzmittel Bitcoin hat im Jahr 2009 seinen Grundstein gesetzt. Anfangs wurde dem Bitcoin kaum Aufmerksamkeit zuteil und es dauerte seine Zeit, bis der Coin sich langsam aber sicher seinen Weg zur Adoption bahnte.

Der Kauf und Verkauf von Bitcoins war zum damaligen Zeitpunkt aufgrund der dezentralen Eigenschaften noch nicht ganz so einfach zu gestalten – die Entwickler standen vor Neuland. Dennoch entwickelte sich im Februar 2010 die erste Börse, auf der mit Bitcoin Peer-to-Peer gehandelt werden konnte. Die Rede ist von Bitcoin Market.

Dieser Börse wurde jedoch nie viel Aufmerksamkeit zuteil. Das ist wohl auch der damalig aufstrebenden Börse Mt.Gox geschuldet. Die 2009 ins Leben gerufene und ursprünglich als Handelsplatz für Sammelkarten geplante Börse sollte in den kommenden Jahren noch so einige Schlagzeilen schreiben.

Bitcoin Crash

Bitcoin Crash

Bitcoin Investoren, die schon länger am Markt sind, kennen die Volatilität von Bitcoin und weiteren Kryptowährungen. Dass nach einem Bullrun eine Korrektur folgen muss, ist für alte Hasen keine Überraschung.

Dennoch gibt es einen Bitcoin Crash, der wohl nie in Vergessenheit geraten wird. Der Juni vor exakt 10 Jahren stellte den Zeitraum für das Spektakel – genauer gesagt der 19. Juni 2011.

Der Bitcoin konnte sich bis zu diesem Zeitpunkt in kleinen Kreisen schon als alternative Währung etablieren und konnte auf der Exchange Mt.Gox Kurse von bis zu 32 Dollar verzeichnen. Wie zu erwarten, folgte nach dem schnellen Kurszuwachs von 8 auf 32 Dollar eine Korrektur, die den Kurs um 50% auf 16 Dollar fallen lies.

Soweit bietet diese Geschichte noch nichts besonderes. Bis zum 19. Juni 2011 war an Mt.Gox lediglich eine normale Marktbewegung zu beobachten. Doch an diesem Tag sollte etwas verheerendes passieren.

Einem Hacker ist es gelungen das Sicherheitssystem von Mt.Gox zu übergehen und Zugriff auf die Wallets von Nutzern zu erhalten – vermutlich über Administratorrechte des Gründers von Mt.Gox, Jed McKaleb. Trotz des Wissens der Börse setzte Mt.Gox den Handel der Exchange nicht still. So kam, was kommen musste.

Große Abverkäufe von Bitcoin folgten. Die Verkauforders waren so hoch, dass der Bitcoin Kurs einbrach. Der Bitcoin Crash verzeichnet einen Kursverfall von ca. 17 Dollar auf 0,01 Dollar.

Was lernen wir daraus?

Aus diesem Hack und dem damit verbundenen Bitcoin Crash lassen sich einige Schlüsse ziehen. Anhand dieses Vorfalls konnten Börsen Probleme erkennen und diesen entgegenwirken.

Nach diesem Vorfall wurden grobe Mängel aufgedeckt, die von fehlenden Überwachungssystemen über mangelnde Sicherheitsvorkehrungen bis hin zu schlechter Governance reichen.

Man sollte meinen, Mt.Gox sollte aus diesem Vorfall gelernt und die Sicherheitsmechanismen enorm verstärkt haben. Diese Neuerungen scheinen jedoch nicht so gewissenhaft durchgesetzt worden zu sein, da bereits im September desselben Jahres einem Hacker erneut ein Börsendiebstahl gelungen ist.

Nach weiteren negativen Schlagzeilen folgte, was folgen musste – der Untergang von Mt.Gox im Jahr 2014. Aus den Ruinen dieser Krypto-Exchange erhoben sich jedoch einige Börsen wie Kraken oder Binance*, die heute eine Gesamtmarktkapitalisierung der Kryptowährungen von rund 1,5 Billionen Dollar fassen.

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David ist Gründer des Krypto-Guru Blogs und Certified Senior Business Specialist (CCI). Er hält dich über die Geschehnisse in der Krypto-Welt auf dem Laufenden und hilft Krypto-Interessierten, sich in der Welt der Blockchain und digitalen Währungen besser zurechtzufinden.

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