Bybit-Hack: Lazarus Group für 1,4 Milliarden Hack verantwortlich

von Erik Herzog | 22 Feb. 2025

Die Lazarus Group, bekannt als das Mastermind hinter einigen der größten Exploits der Branche, wird nun auch für den jüngsten Bybit-Hack verantwortlich gemacht.

In Kürze

  • Lazarus-Gruppe in Bybit-Hack verwickelt

  • Die Bybit-Sicherheitslücke: Wie schlimm ist es?

  • Bybit setzt Maßstäbe: Vorbildliche Reaktion und Transparenz nach Hackerangriff

Lazarus-Gruppe in Bybit-Hack verwickelt

Die Lazarus Group, eine Hackerorganisation mit Verbindungen zu Nordkorea, wurde als Urheber des jüngsten Ethereum-Diebstahls im Wert von 1,4 Milliarden US-Dollar bei der Kryptowährungsbörse Bybit identifiziert. Die Enthüllung erfolgte, nachdem der Blockchain-Forscher ZachXBT stichhaltige Beweise vorgelegt hatte, die den Angriff mit ihnen in Verbindung brachten.

Es ist erwähnenswert, dass die Untersuchung von ZachXBT eine Reihe von Testtransaktionen und verknüpften Wallets gefunden hat, die direkt zur Lazarus Group führen. Die Untersuchung, die auf X geteilt wurde, umfasste detaillierte Grafiken und zeitbasierte Analysen, die Bybit zur Unterstützung ihrer laufenden Ermittlungen zur Verfügung gestellt wurden.

In der Zwischenzeit hatte Arkham Intelligence, eine Blockchain-Datenplattform, eine Belohnung von 50.000 ARKM-Tokens für Informationen ausgesetzt, die zur Identifizierung der Hacker führen könnten. Nach Prüfung der Ergebnisse von ZachXBT bestätigte Arkham die Verbindung zur Lazarus-Gruppe.

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Die Bybit-Sicherheitslücke: Wie schlimm ist es?

Am Freitag ereignete sich der Bybit-Hack, bei dem etwa 401.346 ETH (im Wert von 1,4 Milliarden Dollar) aus der Cold Wallet von Bybit gestohlen wurden. Obwohl Cold Wallets eigentlich sicher sein sollten, da sie nicht mit dem Internet verbunden sind, gelang es den Hackern, in das System einzudringen. Dies zeigt, wie hartnäckig die Hacker sind und wie verwundbar der Kryptowährungsmarkt ist. Es wirft auch die Frage auf, wie dezentral und sicher der Kryptomarkt wirklich ist.

Andererseits zeigen Berichte auch, dass die gestohlenen Gelder auf verschiedene Wallets transferiert wurden und mindestens 200 Millionen Dollar an gestohlenem Ether (stETH) bereits auf dezentralen Börsen verkauft wurden.

Als Reaktion auf den Bybit-Hack, der gemischte Gefühle in der Bybit-Community und der Kryptowährungsgemeinschaft im Allgemeinen ausgelöst hat, hat Ben Zhou, CEO von Bybit, sich auf X gestellt. Er versicherte den Nutzern, dass die Börse finanziell stabil sei und unabhängig von der Schwere des Angriffs weiterhin gut funktionieren werde. Er bestätigte erneut, dass alle Kundengelder vollständig abgesichert seien und dass die Börse trotz der hohen Verluste weiterhin zahlungsfähig sei.

Leider hatte der Angriff auch Auswirkungen auf den breiteren Markt für digitale Vermögenswerte. Der Angriff hat auch Bitcoin und andere Altcoins in Mitleidenschaft gezogen, wobei die gesamte Marktkapitalisierung der Kryptowährungen in die Verlustzone gerutscht ist.

Bybit-Hack

Bybit setzt Maßstäbe: Vorbildliche Reaktion und Transparenz nach Hackerangriff

Bybit hat nach dem gestrigen Hackerangriff eindrucksvoll bewiesen, wie eine Kryptobörse in Krisensituationen professionell agieren sollte. Anstatt sich zu verstecken, reagierte das Unternehmen schnell, transparent und entschlossen. CEO Ben Zhou erschien sogar live auf X, um Fragen der Community zu beantworten und die Situation persönlich zu erklären.

Zudem wurden sofort Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, die betroffenen Wallets isoliert und eine umfassende Untersuchung eingeleitet. Durch diese schnelle Reaktion konnte nicht nur Panik vermieden, sondern auch das Vertrauen der Nutzer gestärkt werden. Bybit hat gezeigt, dass proaktive Kommunikation und klare Verantwortlichkeiten in der Krypto-Welt unerlässlich sind.

Erik widmet sich seit vier Jahren mit Hingabe dem faszinierenden Feld der Kryptowährungen. Sein besonderes Interesse gilt den Altcoins, deren Potential für außergewöhnliche Gewinne ihn immer wieder aufs Neue begeistern. Trotz seiner Faszination für die Vielfalt des Krypto-Marktes betrachtet Erik den Bitcoin als unverzichtbare Säule in jedem wohlüberlegten Portfolio.

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