DMMBitcoin Exchange meldet einen Verlust von 305 Millionen Dollar aufgrund eines Bitcoin-Hacks am 31. Mai 2024, der 4.502,9 BTC betraf und zu Betriebsunterbrechungen führte.
In Kürze
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DMM Bitcoin meldet 305 Millionen Dollar Verlust durch Hackerangriff
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Dienste eingestellt, volle Rückerstattung versprochen
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Neuer Krypto-Hack heizt Sicherheitsdebatte an
DMM Bitcoin meldet 305 Millionen Dollar Verlust durch Hackerangriff
DMM Bitcoin, eine japanische Kryptowährungsbörse, hat einen erheblichen Verlust von Bitcoin (BTC) aus ihrem Wallet bekannt gegeben. Eine Sicherheitsverletzung wurde von der Börse am 31. Mai 2024 festgestellt, als sie eine unautorisierte Entnahme von 4.502,9 BTC bemerkte, was zu diesem Zeitpunkt etwa 48,2 Milliarden Yen (305 Millionen US-Dollar) entsprach.
Dieser Verstoß hat in der Kryptowährungsbranche Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Geldern ausgelöst.
Dienste eingestellt, volle Rückerstattung versprochen
Laut der offiziellen Stellungnahme von DMM Bitcoin ereignete sich das „Leck“ um 13:26 Uhr Ortszeit. Mehrere Dienste von DMM Bitcoin sind derzeit für eine gewisse Zeit ausgesetzt, darunter die Verifizierung neuer Konten, die Auszahlung von Kryptowährungen und die Eröffnung neuer Positionen für den fremdfinanzierten Handel.
Zu diesem Zweck hat das Unternehmen versprochen, alle Bitcoin-Einlagen vollständig abzudecken, um Kunden zu erstatten, und hat erklärt, dass es beabsichtigt, eine entsprechende Menge an abgeflossenen BTC mit Unterstützung der Unternehmen der Gruppe zu kaufen.
Die Sicherheitsprotokolle von DMM Bitcoin wurden in Frage gestellt. Das Unternehmen behauptet, dass es die Kundengelder von seinen eigenen Ressourcen trennt und dass mehr als 95% der Kundengelder in Cold Wallets gespeichert werden – Systeme, die vom Internet isoliert sind, um unbefugten Zugriff zu verhindern.
Trotz dieser Maßnahmen deutet die große Menge an gestohlenen Bitcoins darauf hin, dass es Schwachstellen gab, die sowohl die Hot- als auch die Cold-Storage-Systeme betrafen.
Neuer Krypto-Hack heizt Sicherheitsdebatte an
Dieser Vorfall ist weder in Japan noch international ein Einzelfall auf dem Kryptowährungsmarkt. Beispielsweise wurde eine andere große japanische Plattform, Coincheck, im Januar 2018 gehackt, was zum Diebstahl der digitalen Währung NEM im Wert von 58 Milliarden Yen führte. Seitdem sind die japanischen Börsen durch die Vorschriften der Finanzaufsichtsbehörde (FSA) gezwungen, ihre Sicherheit zu erhöhen, um ähnliche Vorfälle zu vermeiden.
Der jüngste Hackerangriff auf die DMMBitcoin-Börse hat die Diskussion über Sicherheitsmaßnahmen auf dem Kryptomarkt neu entfacht. Dies unterstreicht die Schwierigkeiten und Bedrohungen, mit denen Börsen konfrontiert sind, wenn sie versuchen, die Sicherheit der Kundengelder vor Cyberkriminellen zu gewährleisten. Dies geschieht, nachdem sich herausgestellt hat, dass das weltweite Volumen von Krypto-Hacks bis 2023 um mehr als 50 % zurückgegangen ist, was zeigt, dass die Branche zwar sicherer geworden ist, das Hacken aber noch nicht verschwunden ist.
Dieser Vorfall zeigt einmal mehr, dass Kunden ihre Kryptowährungen besser dezentral verwalten sollten, um besser vor möglichen Hacks und Auszahlungsstopps geschützt zu sein.
Erik widmet sich seit vier Jahren mit Hingabe dem faszinierenden Feld der Kryptowährungen. Sein besonderes Interesse gilt den Altcoins, deren Potential für außergewöhnliche Gewinne ihn immer wieder aufs Neue begeistern. Trotz seiner Faszination für die Vielfalt des Krypto-Marktes betrachtet Erik den Bitcoin als unverzichtbare Säule in jedem wohlüberlegten Portfolio.