Wird es bald eine Offenlegungspflicht für Bitcoin Zahlungen geben?

von Jonas Keller | 2 Mai 2021

Wird Bitcoin und die damit getätigten Zahlungen in Zukunft reguliert oder in bestimmten Fällen sogar offengelegt? Zufolge mehrerer Berichte wird an derartigen Plänen mit einer neu eingerichteten Taskforce gearbeitet, welche bereits diese Woche dem Kongress erste Vorstellungen präsentiert hat.

In Kürze

  • Grund für Regulierungen von Zahlungsströmen
  • Wer steht hinter den Regulierungen?
  • Welche Regulierungen können erwartet werden?
  • Wird es eine Offenlegungspflicht für Bitcoin Zahlungen geben?

Grund für die Regulierung von Zahlungsströmen

Bitcoin wird immer häufiger mit der sogenannten Ransomware (Erpressungssoftware) in Verbindung gebracht.

Doch was ist Ransomware?

Offenlegungspflicht für BitcoinMit Ransomware werden Computer oder ganze Computernetzwerke gehackt. Die Absicht dahinter ist es die Nutzer aus ihrem eigenen System zu verbannen. Anschließend werden Lösegeldzahlungen verlangt. Genau dort liegt das Problem. Diese Lösegeldzahlungen werden zu einem großen Teil mit Bitcoin abgewickelt.

Nach der Zahlung kann die Zahlungstransaktion in Bitcoin in eine schwer nachvollziehbare Münze wie Monero getauscht und zu Bargeld gemacht werden. Die daraus resultierenden Kosten wurden für 2019 auf 20 Milliarden USD geschätzt.

Wer steht hinter den Regulierungen?

Die US-Regierung und Industrievertreter, welche immer häufiger von Erpressungssoftware betroffen sind, sind die Initiatoren der Taskforce. Die Task Force besteht aus mehreren Bereichen des Justizministeriums (bspw. dem FBI und dem Secret Service), sowie großen Sicherheits- und Technologieunternehmen.

Die Taskforce wird unter der Leitung von Philip J. Reiner stehen und Pläne für neue Gesetze zur Regulierung gestalten.

Das Ziel der Taskforce besteht in der Erstellung regulatorischen Anforderungen an den Austausch von Kryptowährungen, wie dies beispielsweise bei Zahlungsflüssen bei Finanzinstituten der Fall ist. In nächster Zeit sollen dementsprechend zahlreiche Vorschläge erstellt werden, um die Biden Regierung zu einem Regulierungsrahmen für digitale Währungen zu drängen.

Welche Regulierungen können erwartet werden?

Ziel ist es, den Missbrauch von digitalen Zahlungsmitteln, die auf kryptographischen Werkzeugen wie Blockchains und digitalen Signaturen basieren, zu beschränken. Cyberkriminelle könnte man besser ermitteln, da sich Transaktionen entanonymisieren lassen.

Eine gezielte Empfehlung besteht darin, Kryptounternehmen zu zwingen, ab Transaktionen von über 3.000 USD persönliche Daten des Benutzers zu sammeln. Hinzu kommen Meldungen an FinCen, die ab Zahlungen von 10.000 USD notwendig sein sollen.

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Jonas ist Gründer des Krypto-Guru Blogs und macht gerade seinen Master of Business Administration. Er gibt sein angeeignetes Wissen über Kryptowährungen und die dazugehörige Blockchain-Technologie leicht verständlich weiter.

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