Ukrainischer Gesetzesentwurf öffnet Tür für Bitcoin in nationalen Reserven

von Christopher Meinhart | 11 Juni 2025

Ukrainische Abgeordnete haben einen vielbeachteten Gesetzesentwurf eingebracht, der es der Zentralbank ermöglichen könnte, Kryptowährungen wie Bitcoin künftig als Teil ihrer nationalen Reserve zu halten.

In Kürze

  • Krypto als Teil einer nationalen Reserve

  • Krypto als Chance für Innovation und Stabilität

  • Fachwissen aus Recht und Technologie eingebunden

Krypto als Teil einer nationalen Reserve

Am 10. Juni wurde dem ukrainischen Parlament, der Werchowna Rada, der Gesetzesentwurf Nr. 13356 vorgelegt. Das Dokument schlägt wesentliche Änderungen am bestehenden Gesetz „Über die Nationalbank der Ukraine“ vor. Sollte das Vorhaben angenommen werden, könnte die Zentralbank künftig digitale Vermögenswerte wie Bitcoin (in einer nationalen Reserve) neben traditionellen Reserveformen wie Devisen und Gold halten.

Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine verpflichtende Maßnahme: Die Entscheidung über den tatsächlichen Erwerb von Kryptowährungen liegt weiterhin allein im Ermessen der Nationalbank, wie Mitinitiator und Abgeordneter Jaroslaw Schelesnjak betont.

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Krypto als Chance für Innovation und Stabilität

Die Befürworter des Gesetzentwurfs sehen in der Möglichkeit, Kryptowährungen in die Bilanz der Zentralbank aufzunehmen, einen wichtigen Schritt, um mit dem technologischen Wandel im Finanzwesen Schritt zu halten. Schelesnjak erklärte, dass die Maßnahme der Ukraine helfen könnte, wirtschaftliche Stabilität zu fördern und neue digitale Entwicklungen voranzutreiben.

In einem Videobeitrag zum Gesetzentwurf trat Schelesnjak gemeinsam mit Kyrylo Khomiakov auf, dem regionalen Leiter von Binance für Mittel- und Osteuropa sowie Zentralasien. Khomiakov, der nach eigenen Angaben an der Ausarbeitung mitgewirkt hat, betonte die Chancen, die staatlich gehaltene Krypto-Assets mit sich bringen könnten. Binance war auch in anderen Ländern beratend an der Einführung staatlicher Kryptoreserven beteiligt.

Ukrainischer Gesetzesentwurf öffnet Tür für Bitcoin in nationalen Reserven

Fachwissen aus Recht und Technologie eingebunden

Auch Fachleute aus den Bereichen Recht und Technologie wirkten an der Erstellung des Entwurfs mit – darunter etwa Petro Bilyk, Leiter des Bereichs Künstliche Intelligenz bei Juscutum Legal Engineering und Mitglied des nationalen Expertengremiums für KI-Entwicklung.

Schelesnjak stellte klar, dass es sich bei dem Vorschlag nicht um einen Vorstoß für eine staatlich gestützte Kryptowährung handelt. Vielmehr solle die Ukraine frühzeitig auf eine Zukunft vorbereitet werden, in der digitale Vermögenswerte weltweit eine zunehmend bedeutende Rolle spielen. Die Initiative fällt zudem in eine Phase, in der die Regierung an einem umfassenden Gesetzesentwurf zur Schaffung staatlicher Kryptoreserven arbeitet.

Chris Meinhart

Christopher möchte sein erlerntes Wissen über Bitcoin weitervermitteln und verständliche Aufklärungsarbeit leisten. Er arbeitet als Volunteer bei der NGO My First Bitcoin und ist nach El Salvador ausgewandert. Sein Motto: ,,Intelligente Menschen hinterfragen, dumme Menschen wissen es!''

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