El Salvador hat über einen Beitrag auf X angekündigt, künftig eigene Bitcoin-Banken im Land einzuführen und damit seine Position als weltweites Bitcoin-Vorzeigeland weiter auszubauen.
In Kürze
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El Salvador: Neue Ära im Banking
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Kapitalanforderungen und Wachstumserwartungen
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Zwischen Skepsis und Aufbruchsstimmung
El Salvador: Neue Ära im Banking
El Salvador, das als erstes Land der Welt Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel eingeführt hat, hat bislang keine konkreten Angaben zu den gesetzlichen Rahmenbedingungen für die geplanten Bitcoin-Banken veröffentlicht. Beobachter vermuten jedoch, dass diese Institute Einlagen, Kredite und Investitionen direkt in BTC anbieten könnten. Die Ankündigung knüpft an Präsident Nayib Bukeles Initiative vom vergangenen Jahr an, eine „Bank für private Investitionen“ (BPI) ins Leben zu rufen.
Laut Milena Mayorga, El Salvadors Botschafterin in den USA, soll dieses Modell Banken im Land ermöglichen, unter deutlich gelockerten Auflagen zu arbeiten. Dazu gehören flexiblere Kreditlimits und mehr Spielraum für Kooperationen mit internationalen Partnerbanken.
Kapitalanforderungen und Wachstumserwartungen
Bukeles Konzept für die BPI sieht vor, dass diese Banken ein Mindestkapital von 50 Millionen US-Dollar aufbringen und mindestens zwei Anteilseigner haben müssen. Sie könnten sich zudem als digitale Vermögensverwalter und BTC-Dienstleister registrieren lassen. Die zuständige Kommission für Technologie, Tourismus und Investitionen prüft den Vorschlag noch.
Max Keiser, leitender Bitcoin-Berater von Bukele, ist überzeugt, dass die Integration von Bitcoin in das Bankwesen das Bruttoinlandsprodukt des Landes ankurbeln wird. Auch Cathie Wood, CEO von Ark Investment, prognostiziert in den kommenden fünf Jahren ein deutliches Wirtschaftswachstum für El Salvador, sollte das BPI-Konzept umgesetzt werden.
Zwischen Skepsis und Aufbruchsstimmung
El Salvador befindet sich in einer Phase tiefgreifender Veränderungen, und vieles geschieht abseits der internationalen Schlagzeilen. Entgegen der Behauptungen mancher Kritiker ist Bitcoin hier keineswegs am Ende – im Gegenteil: das Land erlebt einen Aufschwung. Welche Seite am Ende recht behält – die Skeptiker oder die stillen Macher – bleibt abzuwarten.
Fest steht, dass El Salvador einen einzigartigen Weg geht und heute schon zu den wenigen Ländern zählt, in denen man nahezu vollständig nach dem Bitcoin-Standard leben kann. Perfekt ist das System noch nicht, doch die Dynamik ist unübersehbar.
Christopher möchte sein erlerntes Wissen über Bitcoin weitervermitteln und verständliche Aufklärungsarbeit leisten. Er arbeitet als Volunteer bei der NGO My First Bitcoin und ist nach El Salvador ausgewandert. Sein Motto: ,,Intelligente Menschen hinterfragen, dumme Menschen wissen es!''