Krypto-Boom: Nigeria bewegt über 50 Mrd. $ in zwölf Monaten

von Christopher Meinhart | 26 Okt. 2025

Laut der nigerianischen Wertpapier- und Börsenaufsicht (SEC) wurden zwischen Juli 2023 und Juni 2024 Kryptowährungstransaktionen im Wert von mehr als 50 Milliarden US-Dollar in Nigeria abgewickelt – ein Zeichen für das rasante Wachstum des digitalen Finanzsektors im Land.

In Kürze

  • Nigeria: Risikofreude ohne Vertrauen

  • Finanzsektor bleibt deutlich hinter anderen Märkten zurück

  • Western Union setzt auf Stablecoins zur Modernisierung von Transfers

Nigeria: Risikofreude ohne Vertrauen

Der Generaldirektor bezeichnete die geringe Beteiligung der Bevölkerung am Kapitalmarkt als ein ernstes Hindernis für das Wirtschaftswachstum. Während weniger als drei Millionen Menschen in Wertpapiere investieren, beteiligen sich über 60 Millionen täglich an Glücksspielaktivitäten und setzen dabei rund 5,5 Millionen US-Dollar pro Tag.

Dies zeige, so betonte er, dass eine hohe Risikobereitschaft vorhanden sei – jedoch fehle das Vertrauen und der Zugang, um dieses Potenzial in produktive Investitionen umzulenken.

Finanzsektor bleibt deutlich hinter anderen Märkten zurück

Agama wies darauf hin, dass das Verhältnis von Marktkapitalisierung zum Bruttoinlandsprodukt in Nigeria derzeit bei etwa 30 Prozent liegt – weit unter den Werten anderer Schwellenländer wie Südafrika (320 Prozent), Malaysia (123 Prozent) und Indien (92 Prozent). Diese Diskrepanz mache deutlich, dass dringend Maßnahmen erforderlich seien, um die finanzielle Inklusion zu stärken und das Vertrauen der Anleger wiederzugewinnen.

Zudem übersteige Nigerias jährliches Infrastrukturdefizit von rund 150 Milliarden US-Dollar bei Weitem den Beitrag des Kapitalmarkts, der bislang nur Anleihen im Wert von etwa 1,5 Billionen Naira im Rahmen von Public-Private-Partnerships genehmigt habe.

Krypto-Boom: Nigeria bewegt über 50 Mrd. $ in zwölf Monaten

Western Union setzt auf Stablecoins zur Modernisierung von Transfers

Western Union treibt seine Expansion in den Bereich digitaler Vermögenswerte weiter voran, um seine weltweiten Geldtransferdienste zu modernisieren.
Wie CEO Devin McGranahan im jüngsten Quartalsbericht erläuterte, testet das Unternehmen derzeit ein neues Abwicklungssystem auf Basis von Stablecoins.

Dieses soll internationale Überweisungen effizienter gestalten und die Liquiditätsverwaltung verbessern. Zuvor hatte Western Union dem Kryptomarkt gegenüber Zurückhaltung gezeigt – unter anderem wegen der starken Kursschwankungen, unklarer Regulierungen und Bedenken beim Kundenschutz.

Chris Meinhart

Christopher möchte sein erlerntes Wissen über Bitcoin weitervermitteln und verständliche Aufklärungsarbeit leisten. Er arbeitet als Volunteer bei der NGO My First Bitcoin und ist nach El Salvador ausgewandert. Sein Motto: ,,Intelligente Menschen hinterfragen, dumme Menschen wissen es!''

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