Iota Coin – Und alles was du zu IOTA wissen musst

von Jonas Franz | 7 Nov 2021

Der IOTA Coin hat seinen Standort in Deutschland. Daher ist der Bekannheitsgrad im DACH-Raum sehr hoch. Ebenso kommen viele Informationen in der Öffentlichkeit an und können sehr gut verwertet werden. Daher haben wir ein eigenes IOTA News Portal aufgebaut. In diesem Artikel geht es um die Funktionsweise von IOTA und dem Tangle.

In Kürze

  • Der IOTA Coin
  • Was steckt hinter dem Tangle?
  • Anwendungsfelder

Was ist der IOTA Coin (IOTA)?

Der IOTA Coin ist eine Kryptowährung, die als Zahlungsmittel für das Internet of Things (IOT) eingesetzt werden soll. Ein großer Unterschied zu herkömmlichen Kryptowährungen ist, dass IOTA keine eigene Blockchain unterstützt, sondern eine neue Technologie: Das Tangle. Bereits im Jahr 2016 wurde die Kryptowährung von David Sønstebø, Sergey Ivancheglo,Dominik Schiener und Serguei Popov herausgegeben.

Dieses Tangle bietet einige Vorteile bezüglich Skalierbarkeit und Transaktionskosten des Netzwerkes. IOTA wird mit Zusammenarbeit von vielen Unternehmen entwickelt, dazu zählen unter anderem Fujitsu, Bosch und VW. Diese haben den IOTA Coin und die Technologie dahinter bereits zu Testzwecken eingesetzt. Daher gilt die Technologie hinter IOTA, das Tangle, aufgrund seiner revolutionären Erfindung als eine der Bedeutensten im ganzen Kryptomarkt, auch wenn diese noch lange nicht vor ihrer Vollendung steht.

Erstmalig eingeführt wurde IOTA im Jahr 2016. Es möchte vor allem Transaktionen zwischen zwei Maschinen (M2M) sowie zwischen Maschinen und Menschen erreichen und hat den Fokus somit auf die Industrie gelegt. IOTA möchte Industrie-Standard werden. Die offizielle Website findest du hier.

Iota Coin Statistik

Wie rechne ich mit IOTA?

IOTA ist die kleinst mögliche Zahlungseinheit. So wird IOTA ähnlich wie mit Bytes gerechnet: Eine Millionen Iota sind ein MIOTA (Mega-IOTA). Tausend MIOTA sind wiederum ein GIOTA (Giga-IOTA). Im Vergleich zu Bytes: Tausend MB (Mega-Byte) sind ein GB (Giga-Byte).

Der Sinn hinter der hohen Teilbarkeit der Transaktion sind sogenannte Mikro-Transaktionen (englisch: Micro-/Nanopayments). Da der IOTA Coin die Bezahlung von Maschinen ermöglichen soll, können selbst minimale Dienstleistungen, welche wenige Cent wert sind, exakt abgerechnet werden. Bei herkömmlichen Kryptowährungen wie Bitcoin sind diese Mikro-Transkationen durch die hohen Gebühren so gut wie unmöglich. Dieses Problem würde IOTA beheben.

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Welche Funktionsweise hat der IOTA Coin?

IOTA-Logo mit Weltkarte - IOTA Coin

Wie oben schon beschrieben besitzt der IOTA Coin keine eigene Blockchain wie Bitcoin, sondern eine verwandte Struktur: Das Tangle. Die fachliche Bezeichnung ist ein gerichteter azyklischer Graph (englisch: directed acyclic graph – DAG), welcher nachführend in einfacher Sprache erklärt wird.

Vereinfachte technische Erklärung:

Einige Knotenpunkte sind durch einen Weg verbunden, dies ist ein Graph. Jeder Weg hat einen festgelegten Start- und Endpunkt, welche die Richtung angeben. Dies kann auch als Pfeil verstanden werden, weshalb es sich um einen gerichteten Graph handelt. Wenn keiner der Wege der Pfeile zu seinem Ausgangspunkt zurückkehrt, ist der Graph azyklisch. Er besitzt also keine zyklische und damit im Kreis laufende Wege. Das heißt, es wird nie einen Zyklus in der Form 1 → 2 → 3 → 1 geben.

Welche Unterschiede gibt es im Vergleich von IOTA zur Blockchain?

Dieser Graph wird bei IOTA Tangle (deutsch: Gewirr) genannt. Der entscheidende Unterschied zu einer Blockchain ist, dass die Knoten des Tangles nicht die Blöcke in einer Blockchain darstellen, sondern einzelne Transaktionen der Nutzer untereinander.

Ähnlichkeiten zur Blockchain sind die gegenseitigen Transaktionsbeglaubigungen der Transaktionen durch das Netzwerk.

Der Unterschied ist nur, dass bei der Blockchain Miner zum einen die Transaktionen verifizieren, aber auch die Transaktionsgebühren bekommen. Dies ist bei IOTA nicht der Fall. Es gibt keine Miner. Die Transaktionen bei IOTA werden durch die Nutzer bestätigt. Hier gilt: Ein Nutzer, der eine Transaktion tätigt, muss für deren Abschluss zum einen mindestens zwei weitere Transaktionen von anderen Nutzern bestätigen und zum anderen muss die eigene Transaktion ein Mindestmaß an Beglaubigungen vorweisen können. Erst dann gilt sie als bestätigt.

Dies zeigt den enormen Vorteil von IOTA auf: Es gibt keine Transaktionskosten, da jeder Nutzer die Arbeit für die Bestätigung einer Transaktion selbst ausführt. Ein Weiterer Vorteil ist, dass die Skalierbarkeit des Netzwerkes ins Unendliche steigen kann. Da jeder Nutzer immer mehr Transaktionen bestätigen muss, steigt die Geschwindigkeit des gesamten Netzwerkes durch die Nutzerzahl ebenfalls an. Dadurch ist ein großes Problem des Bitcoins behoben: Die hohen Transaktionskosten sowie die endliche Skalierbarkeit. Zudem sind offline Transaktionen möglich, das heißt, es muss nicht nur über TCP oder UDP kommuniziert werden, sondern es kann auch über ZigBee oder Bluetooth verwendet werden.

Eine Erklärung des Tangles findest du hier!

Wie sieht es mit der Community hinter dem IOTA Coin aus?

Als deutschsprachiges Projekt gibt es in Deutschland eine extrem hohe Anzahl an IOTA-Anhängern. Diese sind auf Social Media Netzwerken wie Facebook oder Twitter zu finden und tauschen sich täglich mit einer hohen Kommunikationsfrequenz aus. Auch im Ausland ist IOTA bekannt. Allerdings ist dort die Beliebtheit nicht sehr hoch. Als deutscher Investor ist es schwer sich hinter dem ganzen deutschsprachigen Hype um IOTA eine klare Meinung zu bilden. Meist gibt es Communitys, die entweder voll für oder ganz gegen den IOTA Coin sind. Daher ist die Community auf die weltweite Sicht sehr durchwachsen.

Das Marketing läuft durch die Zusammenarbeit mit großen Unternehmen und Konzernen sehr gut. Allerdings gelangen hier auch wenige Informationen an die öffentliche Welt. Aktuell ist der IOTA Coin auf mehreren Dutzend Krypto Exchanges zu handeln. Die bekanntesten darunter sind Binance* und Huobi Global*.

Wo kommen Micro-Transaktionen mit dem IOTA Coin im Alltag zum Einsatz?

IOTA möchte es ermöglichen, dass Autos in Zukunft ein eigenes Wallet besitzen, mit dessen Hilfe eine vollautomatische Infrastruktur bezahlt werden kann.

  • Parken (je Sekunde)
  • Tanken (je Kilowattstunde/Liter)
  • Maut
  • etc.

Fazit zum IOTA Coin

Abschließend lässt sich sagen, dass falls die Vision der Entwickler von IOTA in die Praxis umgesetzt wird, es Millionen unterschiedlicher Einsatzbereiche hierfür geben wird. Das Team möchte quasi die ganze Welt durch das Internet der Dinge (IOT) vernetzen und die Industrie revolutionieren. Falls dies funktioniert, wird sich die Welt, wie wir sie zur Zeit kennen, komplett verändern. Daher kann IOTA eine gute Investition in die Zukunft sein.

Aufgrund der noch vielen Fragen rund um die neue Technologie Tangle, ist mit der endgültigen Fertigstellung allerdings erst in ein paar Jahren gerechnet. Es sind noch viele Fragen geklärt, doch Stück für Stück kommt der IOTA Coin seiner Fertigstellung näher. Regelmäßig werden neue Teilschritte auf der Roadmap erreicht und erfolgreich abgeschlossen. Wir können gespannt bleiben, welche Herausforderungen uns in Zukunft mit IOTA erwarten, aber auch welche Probleme schlussendlich gelöst werden.

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Jonas ist Gründer des Krypto-Guru Blogs. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Industrie-Meister ist er für das Personalmanagement zuständig. Er führt mit den anderen Gründern Hand in Hand neue Produkte ein und ist Entscheidungsträger im strategischen Management.

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