MiCA & E-Geld-Lizenz: EU baut zusätzliche Hürde für Stablecoins ein

MiCA & E-Geld-Lizenz: EU baut zusätzliche Hürde für Stablecoins ein

Die EU verschärft den regulatorischen Rahmen für Stablecoin-Anbieter deutlich. Nachdem die Märkte lange auf die praktische Umsetzung von MiCA gewartet haben, hat die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) am 5. September 2025 klargestellt: Eine reine MiCA-Lizenz reicht künftig nicht mehr aus, um Stablecoin-Zahlungen im europäischen Raum abzuwickeln. Anbieter müssen zusätzlich eine E-Geld- oder Zahlungsdienstlizenz beantragen.

 

In Kürze

  • Doppellizenz als neue Marktbarriere
  • Motivation: Schutz und Stabilität im Finanzsystem
  • Folgen für Stablecoin-Anbieter und Digital-Euro

Doppellizenz als neue Marktbarriere

Mit dieser Entscheidung schafft die EBA faktisch eine Doppellizenz-Pflicht. Stablecoin-Emittenten, die sogenannte „E-Geld-Token“ (EMTs) herausgeben, dürfen ihre Produkte ohne zusätzliche Lizenz nicht mehr für Zahlungen nutzen.

E-Geld-Lizenz

Spätestens bis 1. März 2026 müssen alle Anbieter entsprechende Genehmigungen vorlegen, um den Geschäftsbetrieb in der EU fortzuführen.

Motivation: Schutz und Stabilität im Finanzsystem

Die EU reagiert damit auf Bedenken der EZB, die vor systemischen Risiken durch Stablecoins gewarnt hatte. Im Fokus steht die Sicherstellung, dass Reserven stabil, Rücktausch jederzeit möglich und Runs auf Stablecoins verhindert werden.

Die E-Geld-Lizenz soll zusätzliche Aufsicht und Verbraucherschutz garantieren und damit das Vertrauen in den europäischen Finanzmarkt stärken.

Folgen für Stablecoin-Anbieter und Digital-Euro

Für internationale Stablecoin-Emittenten bedeutet dies höhere Eintrittsbarrieren in den europäischen Markt. Kleinere Projekte könnten unter dem regulatorischen Druck verschwinden, während große Player ihre Strukturen nachrüsten müssen.

Gleichzeitig positioniert sich die EZB mit dem digitalen Euro als sichere, staatlich gestützte Alternative – und verschafft sich so einen klaren Vorteil gegenüber privaten Stablecoins.

SEC öffnet den Markt für gehebelte Krypto-Produkte

SEC öffnet den Markt für gehebelte Krypto-Produkte

Die US-Finanzaufsichten SEC und CFTC haben sich überraschend auf gemeinsame Leitlinien geeinigt, die den Handel mit gehebelten und marginierten Krypto-Produkten künftig klarer regulieren. Bislang galten diese Finanzinstrumente als rechtliche Grauzone, doch mit dem Schritt der beiden Behörden könnte sich das Handelsumfeld entscheidend verändern. Für Börsen, Broker und Investoren eröffnet sich damit ein deutlich sichererer Rahmen, um komplexere Krypto-Instrumente zu nutzen.

 

In Kürze

  • Topic 1
  • Topic 2
  • Topic 3

Ein starkes Signal an institutionelle Investoren

Lange Zeit blockierte die unklare Zuständigkeit zwischen SEC und CFTC die Entwicklung von Krypto-Derivaten. Mit den neuen Leitlinien senden beide Behörden ein eindeutiges Signal an die Märkte: Regulierung bedeutet nicht zwingend Einschränkung, sondern kann auch Vertrauen schaffen.

SEC gehebelte Krypto-Produkte

Institutionelle Anleger, die bisher aus Angst vor rechtlichen Risiken zurückschreckten, erhalten damit eine Einladung, den Kryptomarkt stärker in ihre Strategien einzubinden.

Mehr Rechtssicherheit, aber auch mehr Verantwortung

Die Vereinbarung erleichtert es Krypto-Börsen, Hebelprodukte offiziell anzubieten, ohne ständige Strafverfahren befürchten zu müssen. Doch gleichzeitig steigt die Verantwortung der Anbieter, Transparenz und Risikomanagement ernst zu nehmen.

Gerade im hochvolatilen Umfeld von Bitcoin und Altcoins könnten zu aggressive, gehebelte Positionen rasch gefährlich werden. Deshalb mahnen Beobachter an, dass klare Regeln zwar Chancen schaffen, aber auch eine disziplinierte Umsetzung erfordern.

Chancen und Risiken für den Markt

Für den Kryptomarkt insgesamt ist die Entscheidung zweischneidig. Auf der einen Seite entsteht durch klare Regulierung ein professionelleres Umfeld, das das Vertrauen in die Branche stärkt.

Auf der anderen Seite könnten die neuen Möglichkeiten spekulative Exzesse befeuern und damit die Volatilität kurzfristig verstärken. Entscheidend wird sein, ob die Marktteilnehmer die neue Freiheit nutzen, um nachhaltige Produkte zu entwickeln oder ob ein Wettlauf um die höchsten Hebel beginnt.

Dezentrale Börsen oder zentrale Börsen? CZ sieht den Sieger eindeutig

Dezentrale Börsen oder zentrale Börsen? CZ sieht den Sieger eindeutig

Dezentrale Börsen oder zentrale Börsen? CZ erklärt, warum DEX im Vorteil sind und zentrale Börsen langfristig an Bedeutung verlieren.

In Kürze

  • Dezentrale Börsen oder zentrale Börsen? CZ sieht klare Vorteile für DEX

  • Die Anziehungskraft dezentraler Börsen

  • Dezentrale Börsen oder zentrale Börsen: Aufstieg von Hybrid-CeDeFi

Dezentrale Börsen oder zentrale Börsen? CZ sieht klare Vorteile für DEX

Beim jüngsten BNBDay-Event in Tokio erklärte Binance-Gründer Changpeng „CZ“ Zhao, dass dezentrale Börsen (DEX) langfristig ihre zentralen Gegenstücke (CEX) im Handelsvolumen übertreffen werden. Zwar dominieren zentrale Börsen derzeit noch den Markt dank hoher Liquidität und benutzerfreundlicher Oberfläche, doch die Dynamik verschiebt sich zunehmend in Richtung dezentraler Lösungen. Laut CZ hätte insbesondere eine wirklich private, effiziente und nutzerzentrierte DEX das Potenzial, die Branche grundlegend zu verändern.

Die Anziehungskraft dezentraler Börsen

CZ erklärte, dass er – wäre er 20 Jahre jünger – seinen Schwerpunkt darauf legen würde, sowohl einen KI-gestützten Trading-Agenten als auch eine datenschutzfreundliche, auf Dauer ausgelegte DEX zu entwickeln. Darin sieht er die größten Innovationschancen.

Gleichzeitig räumte er regulatorische und liquiditätsbezogene Hürden ein, insbesondere im Bereich der Real-World-Assets (RWA). Dennoch betonte er, dass das DeFi-Ökosystem die Zukunft des Handels darstellt. Die Debatte „Dezentrale Börsen oder zentrale Börsen“ rückt damit immer stärker in den Fokus.

Im zweiten Quartal 2025 erreichten dezentrale Börsen laut einem Bericht von CoinGecko ihren bisher höchsten Marktanteil im Spot-Handel. Zwar bleiben zentrale Börsen führend, doch der Bericht zeigt deutliche Anzeichen einer nachlassenden Dynamik. Binance, die größte zentrale Börse nach Marktanteil, führte das Feld zwar noch an, musste jedoch einen starken Rückgang des Spot-Handelsvolumens hinnehmen – auf 1,47 Billionen US-Dollar nach über 2 Billionen zuvor.

Andere zentrale Börsen traf es noch härter: So verzeichnete Crypto.com einen Rückgang von 61 %, und auch Coinbase meldete sinkende Handelsvolumina. Insgesamt deutet dies auf eine wachsende Abwanderung der Trader hin – von zentralisierten Plattformen hin zu dezentralen Handelsplätzen.

Der deutliche Anstieg der DEX-Aktivität wurde vor allem durch PancakeSwap getragen, das sich im Quartal als klarer Spitzenreiter etablierte. Das Handelsvolumen der Plattform stieg gegenüber dem ersten Quartal um mehr als das Fünffache und katapultierte PancakeSwap an die Spitze der dezentralen Börsen. Dieses Wachstum signalisiert eine zunehmende Präferenz der Trader für nicht-verwahrende Plattformen, die Datenschutz, Kontrolle und Flexibilität über zentrale Strukturen stellen.

Dezentrale Börsen oder zentrale Börsen

Dezentrale Börsen oder zentrale Börsen: Aufstieg von Hybrid-CeDeFi

Ein wesentlicher Treiber hinter dem starken Wachstum ist der Aufstieg sogenannter Hybrid-CeDeFi-Plattformen, die die Stärken von dezentralen Börsen oder zentralen Börsen miteinander verbinden. Wie Binance Research berichtete, leiten große Handelsplätze zunehmend Liquidität in diese Systeme, die Nutzern Trades mit geringer Slippage, MEV-Schutz und schnellere Ausführungen bieten – bei gleichzeitiger Transparenz durch On-Chain-Abwicklung.

Binance Research stellte fest, dass solche Innovationen dezentrale Börsen (DEX) skalierbarer und wettbewerbsfähiger machen und damit die Lücke zu klassischen zentralen Börsen (CEX) deutlich verringern. Gleichzeitig ermöglicht das flexiblere regulatorische Umfeld von DeFi eine schnelle Umsetzung neuer Funktionen und Experimente, was das kontinuierliche Wachstum der On-Chain-Volumina befeuert.

Für zentrale Börsen gilt dagegen: Ihr Spot-Handel bleibt stark abhängig von der Stimmung privater Anleger, makroökonomischen Gegenwinden und der allgemeinen Marktvolatilität.

Chainlink Partnerschaft mit SBI für tokenisierte RWAs

Chainlink Partnerschaft mit SBI für tokenisierte RWAs

Die Chainlink Partnerschaft mit der SBI Group stärkt die Tokenisierung realer Vermögenswerte über Cross-Chain-Lösungen und treibt die Adaption im Finanzsektor voran.

In Kürze

  • Chainlink Partnerschaft mit SBI startet in Japan

  • RWA-Momentum gewinnt an Fahrt

  • Chainlink Kursausblick

Chainlink Partnerschaft mit SBI startet in Japan

Die Chainlink Partnerschaft mit der SBI Group, einem der führenden Finanzkonglomerate Japans mit über 200 Milliarden US-Dollar an Gesamtvermögen, wurde am Montag offiziell bekanntgegeben.

Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit steht die Beschleunigung der Blockchain- und Digital-Asset-Adoption in globalen Märkten – konkret bedeutet das die Ausweitung der Cross-Chain-Tokenisierung realer Vermögenswerte (RWA).

Gemeinsam wollen beide Unternehmen Anwendungsfälle rund um Chainlinks Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) vorantreiben, die sich auf tokenisierte RWAs, tokenisierte Fonds und regulierte Stablecoins beziehen – mit einem anfänglichen Schwerpunkt auf dem japanischen Markt.

RWA-Momentum gewinnt an Fahrt

Im Rahmen der Chainlink Partnerschaft wird auch Chainlink SmartData genutzt, um Nettoinventarwerte (NAV) von Fonds on-chain zu bringen. Dies eröffnet neue Liquiditätspotenziale und steigert die betriebliche Effizienz. Zudem kommt Chainlinks Proof of Reserve zum Einsatz, um transparente On-Chain-Verifizierungen der Stablecoin-Reserven zu gewährleisten.

Der Schritt folgt zudem auf eine Ankündigung von Ripple Labs in der vergangenen Woche, wonach das Unternehmen mit SBI zusammenarbeitet, um die Einführung des Stablecoins RLUSD in Japan voranzutreiben.

Die Tokenisierung realer Vermögenswerte (RWA) hat mit einem On-Chain-Gesamtwert von 26,5 Milliarden US-Dollar ein neues Allzeithoch erreicht. Dennoch bleibt dies nur ein Bruchteil im Vergleich zum Multi-Billionen-Dollar-Markt der traditionellen Finanzwelt, der bislang größtenteils noch nicht auf die Blockchain übertragen wurde.

Auch die US-Notenbank beschäftigt sich zunehmend mit dem Thema: So erklärte Fed-Gouverneur Christopher Waller vergangene Woche, dass die Zentralbank aktiv technische Forschungen zur RWA-Tokenisierung und zu Smart Contracts betreibt.

Chainlink Partnerschaft

Chainlink Kursausblick

Der native Token LINK von Chainlink hat sich zuletzt deutlich besser entwickelt als der Gesamtmarkt: Innerhalb eines Monats legte der Kurs um mehr als 40 % zu – maßgeblich getrieben durch die Narrative rund um die Tokenisierung realer Vermögenswerte (RWA).

Am Montagmorgen während der asiatischen Handelssitzung bewegte sich LINK seitwärts bei knapp unter 26 US-Dollar. Der Kurs konsolidiert derzeit auf diesem Niveau, nachdem er Anfang des Monats von unter 16 US-Dollar stark angestiegen war.

Trotz dieser Erholung liegt LINK jedoch noch immer über 50 % unter seinem Allzeithoch, das bereits mehr als vier Jahre zurückliegt. Angesichts der jüngsten institutionellen Partnerschaften und Expansionsschritte sehen Analysten jedoch deutliches Aufwärtspotenzial.

FOMC-Protokoll: Zweifel an Zinssenkung im September

FOMC-Protokoll: Zweifel an Zinssenkung im September

FOMC-Protokoll zeigt: Die Fed stellt Inflation klar über den Arbeitsmarkt. Zinssenkungen im September stehen damit zunehmend in Frage.

In Kürze

  • FOMC-Protokoll zeigt Priorität für Inflationsbekämpfung

  • Fed ringt mit Balance zwischen Inflation und Arbeitsmarkt

  • Zweifel an Zinssenkung im September – Kryptomarkt reagiert

FOMC-Protokoll zeigt Priorität für Inflationsbekämpfung

Das FOMC-Protokoll verdeutlicht, dass die US-Notenbank Federal Reserve das Risiko einer anhaltend hohen Inflation derzeit höher bewertet als die Gefahr eines schwächelnden Arbeitsmarktes. Infolgedessen sind die Chancen auf eine Zinssenkung im September deutlich gesunken – selbst während sich Fed-Chef Jerome Powell auf seine Rede bei der Jackson-Hole-Konferenz am 22. August vorbereitet.

Fed ringt mit Balance zwischen Inflation und Arbeitsmarkt

Laut dem FOMC-Protokoll der Juli-Sitzung der Federal Reserve sah die Mehrheit der Teilnehmer das Aufwärtsrisiko bei der Inflation als gravierender an als das Abwärtsrisiko beim Arbeitsmarkt. Einige Mitglieder bewerteten beide Risiken als ausgeglichen, während nur wenige die Schwäche des Arbeitsmarktes als die größere Gefahr einstuften.

Wie bereits berichtet, hatten Marktteilnehmer – auch im Kryptobereich – mit Spannung auf das Protokoll gewartet, um Hinweise auf den nächsten Schritt der Fed und eine mögliche Zinssenkung im September zu erhalten. Doch die Inhalte machen deutlich: Solange die Inflation im Vordergrund steht, bleibt ein solcher Schritt äußerst unsicher.

Die jüngsten Daten stützen diese Einschätzung: Der US-Erzeugerpreisindex (PPI) stieg im Juli um 3,3 % im Jahresvergleich, was auf zunehmenden Inflationsdruck hinweist. Gleichzeitig schwächelt der Arbeitsmarkt – die Nonfarm Payrolls wuchsen lediglich um 73.000 Stellen, weit unter den Erwartungen von 147.000.

Damit steht die Fed an einem Scheideweg: Entweder die Zinsen bleiben unverändert, um der Inflation entgegenzuwirken, oder sie werden gesenkt, um die Beschäftigung zu stützen. Das FOMC-Protokoll legt jedoch nahe, dass sich das Komitee eher für die erste Option entscheiden dürfte. Zudem wiesen mehrere Mitglieder darauf hin, dass die volle Wirkung der von Präsident Trump verhängten Zölle noch nicht absehbar sei. Diese könnten zu „anhaltend hoher Inflation“ führen und es erschweren, zwischen zollbedingten Preisanstiegen und tatsächlichen Inflationstrends zu unterscheiden.

FOMC-Protokoll

Zweifel an Zinssenkung im September – Kryptomarkt reagiert

Daten des CME FedWatch Tools zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im September nach Veröffentlichung des Protokolls von rund 85 % auf 71,3% gesunken ist.

Der Bitcoin-Kurs fiel unmittelbar nach der Veröffentlichung der FOMC-Protokolle stark auf etwa 113.300 US-Dollar. Auch der breitere Kryptomarkt konnte die kurzfristigen Verluste schnell ausgleichen.

Nun richtet sich der Blick der Marktteilnehmer auf die Rede von Fed-Chef Jerome Powell bei der Jackson-Hole-Konferenz am 22. August. Von seinem Auftritt erhoffen sich Investoren klare Hinweise darauf, ob die Notenbank weiterhin einen harten Kurs zur Inflationsbekämpfung verfolgt oder eine lockerere Geldpolitik in Betracht zieht. Powells Worte könnten entscheidend dafür sein, ob die Fed angesichts der jüngsten Daten zu Erzeugerpreisen (PPI) und Arbeitsmarkt ihre Prioritäten zugunsten von Inflation oder Beschäftigung setzt. Beide Werte hatten sich zuletzt nach der unveränderten Zinsentscheidung vom 30. Juli abgeschwächt.

BlackRock Zinssenkung gefordert: CIO drängt vor FOMC Sitzung zur Lockerung

BlackRock Zinssenkung gefordert: CIO drängt vor FOMC Sitzung zur Lockerung

BlackRock Zinssenkung gefordert: CIO Rick Rieder will vor der FOMC Sitzung im Juli eine Lockerung der Geldpolitik durch die US-Notenbank.

In Kürze

  • BlackRock Zinssenkung gefordert: FOMC Sitzung rückt näher

  • CIO drängt auf Zinssenkung durch die Fed

  • Der Druck auf Jerome Powell vor der FOMC-Sitzung wächst

BlackRock Zinssenkung gefordert: FOMC Sitzung rückt näher

Nur noch vier Tage bis zur Zinssitzung der US-Notenbank (FOMC), und BlackRock-CIO Rick Rieder hat sich den Forderungen nach einer BlackRock Zinssenkung angeschlossen. Rieder argumentierte, dass eine Zinssenkung der Fed zu niedrigeren Immobilienpreisen und einer Verringerung der Inflationsrate führen werde – insbesondere, da Fed-Chef Jerome Powell zunehmend unter Druck gerät.

Experten sind sich einig, dass eine Zinssenkung sich positiv auf den Kryptomarkt auswirkt. Sinkende Leitzinsen schwächen traditionell die Renditen sicherer Anlageformen wie Staatsanleihen und Tagesgeld. Gleichzeitig steigt die Attraktivität alternativer Investments – darunter auch Kryptowährungen wie Bitcoin. Auch die BlackRock Zinssenkung-Forderung unterstreicht die wachsende Bedeutung expansiver Geldpolitik für risikobehaftete Anlageklassen. Zudem führt eine lockere Geldpolitik häufig zu einer Abwertung von Fiatwährungen, was viele Investoren dazu veranlasst, in Sachwerte oder digitale Assets umzuschichten. In diesem Umfeld könnte ein positiver Impuls für den gesamten Kryptomarkt entstehen.

CIO drängt auf Zinssenkung durch die Fed

Rick Rieder ist der jüngste in einer langen Reihe von Finanzmanagern und politischen Entscheidungsträgern, die sich für eine Zinssenkung durch die Fed einsetzen. In einem Interview mit Bloomberg legte der Manager seine Position dar und forderte die US-Notenbank auf, die Zinsen zu senken. Er führte dabei eine Reihe wirtschaftlicher Vorteile an.

Gleich zu Beginn wies Rieder darauf hin, dass Kreditnehmer von den aktuellen Zinsen negativ betroffen sind, da eine Refinanzierung weniger attraktiv ist. Laut dem BlackRock-Manager ist der Immobilienmarkt am stärksten von den Folgen der Weigerung der Fed betroffen, die Zinsen zu senken. Trotz beeindruckender Wirtschaftsindizes in den USA sieht Rieder noch Spielraum für eine Zinssenkung durch die Fed. Nach der Veröffentlichung starker US-Arbeitsmarktdaten im Juni begannen Händler, ihre Wetten auf Zinssenkungen im Juli aufzugeben.

Während die Federal Reserve weiterhin Inflationsbedenken für ihre restriktive Politik anführt, wies Rieder darauf hin, dass ein Zinssatz von 4,25 % immer noch über dem aktuellen Inflationsniveau läge.

BlackRock Zinssenkung

Der Druck auf Jerome Powell vor der FOMC-Sitzung wächst

Der Fed-Chef sieht sich einem zunehmenden politischen und wirtschaftlichen Druck ausgesetzt, Zinssenkungen anzukündigen. US-Präsident Donald Trump ist der lautstärkste Kritiker Powells und hat ihn während eines offiziellen Besuchs bei der Federal Reserve öffentlich zu Zinssenkungen aufgefordert.

Trump hat zuvor auf die hohen wirtschaftlichen Verluste hingewiesen, die durch Powells Weigerung entstanden sind, die Zinsen zu senken. Der Gouverneur der Federal Reserve, Christopher Waller, und die Präsidentin der Federal Reserve von San Francisco, Mary Daly, haben Zinssenkungen für 2025 angedeutet, was den Optimismus der Händler beflügelt.

Auch die BlackRock Zinssenkung-Forderung von CIO Rick Rieder reiht sich in die wachsende Liste prominenter Stimmen ein, die eine Lockerung der Geldpolitik fordern. Das CME FedWatch-Tool zeigt jedoch düstere Zahlen für den Optimismus hinsichtlich einer Zinssenkung durch die Fed nach der FOMC-Sitzung im Juli. Demnach liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Federal Reserve die Zinsen zwischen 425 und 450 Basispunkten stabil hält, bei 95,9 %, während eine Senkung auf 400 bis 425 Basispunkte nur bei 4,1 % liegt.

Inmitten der verstärkten Forderungen nach Zinssenkungen könnte Powell wegen des Vorwurfs falscher Aussagen in seiner Senatsanhörung mit strafrechtlichen Ermittlungen konfrontiert werden. Die Abgeordnete Anna Paulina Luna Powell hat Anfang der Woche beim Justizministerium (DoJ) Strafanzeige erstattet. Grund dafür sind zwei Fälle von Meineid.